Vielen Dank für Ihr und Euer Vertrauen!

Auch mit einem Tag und einer kurzen Nacht Abstand fühlt sich das Wahlergebnis immer noch an, wie ein politischer Gemischtwarenladen.
Ich freue mich von Herzen darüber, dass mir so viele Wählerinnen und Wähler ihr Vertrauen geschenkt und mich mit einem klaren und eindeutigen Ergebnis zu ihrem Landtagsabgeordneten gewählt haben. Dafür empfinde ich große Dankbarkeit und auch eine gehörige Portion Demut. Ich habe wirklich alles gegeben in diesem Wahlkampf und werde jetzt alles dafür tun, dieses Vertrauen zurückzuzahlen. Alle Bürgerinnen und Bürger können sich darauf verlassen, dass ich den Wahlkreis und seine Menschen gut in Düsseldorf vertreten werde. Das gilt für all die, die mir ihre Stimme gegeben haben und auch für die, die ich bei dieser Wahl nicht von mir überzeugen konnte.
Ich freue mich auf diese herausfordernde und spannende Aufgabe hier im Wahlkreis und im Landtag NRW. Und ich bin dankbar für die unglaublichen vielen Nachrichten und Glückwünsche auf allen erdenklichen Kanälen. Leider bin ich nicht bisher nicht einmal im Ansatz dazu gekommen, alle zu lesen und mich anständig zu bedanken. Bitte seht mir das nach – das wird nachgeholt.
Der Blick auf das Gesamtergebnis und die Stimmenverluste für die SPD machen mich indes sehr nachdenklich. Es ist uns offensichtlich nicht gelungen, unsere Themen und Ideen für ein besseres Morgen überall im Land so zu präsentieren, dass die Menschen uns zugetraut haben, die großen Herausforderungen anzupacken und die dringenden Fragen unserer Zeit zu lösen. Für die Sozialdemokratie in Nordrhein-Westfalen ist das keine gute Nachricht. Es ist uns auch nicht gelungen, in der Schlussphase des Wahlkampfes unsere Stammwählerschaft und die unentschlossenen Wählerinnen und Wähler für die Sozialdemokratie zu begeistern. Die ersten Wahl-Analysen sind ein Beleg dafür. Diese Botschaften müssen wir ernstnehmen, genau hinsehen, hinhören und mit denen sprechen, die ihre Stimme jemand anderem gegeben oder gar nicht an der Wahl teilgenommen haben. Die äußerst geringe Wahlbeteiligung ist ein lauter Weckruf für alle demokratischen Parteien in unserem Land. Auch hier heißt es, genau hinzuschauen und zu lernen, um hier bei den nächsten Wahlen wieder eine ordentliche Schüppe draufzulegen. Das ist auch wichtig für die politische Legitimation derer, die als Abgeordnete Entscheidungen in den Parlamenten treffen.
Die NRWSPD ist eine stolze und starke Partei, die viel für unser Land erreicht hat und in Zukunft erreichen wird. Deshalb ist es jetzt wichtig, klug und besonnen zu handeln und auch weiterhin offen zu sein für Gespräche, auch wenn der Ball im Moment im Spielfeld der anderen liegt.